UNO-Friedenscup 2017 und UN-Wanderausstellung

Am 24. Oktober 2017, dem internationalen Tag der Vereinten Nationen, begrüßten der Rodgauer Bürgermeister Jürgen Hoffmann und Andreas Winterhalder vom Landesverband Hessen der DGVN (Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen) knapp 100 Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Schulleiter im Stadtverordnetensaal der Stadt Rodgau.

Zum einen wurde an diesem Tag die zweiwöchige Wanderausstellung „Vereinte Nationen – Geschichte, Gegenwart, Zukunft“ im Foyer des Rathauses eröffnet, zum anderen fand im Anschluss an die Ausstellungseröffnung erstmalig der UNO-Friedenscup in Rodgau statt Die Ausstellung wurde anlässlich des 70. Jahrestages der Vereinten Nationen von der DGVN gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt entwickelt und wandert seit Oktober 2016 mit großem Erfolg durch Deutschland. In Rodgau ist sie vom 24.10.-07.11.2017 zu sehen.

Der Vorsitzende des Landesverbandes Hessen der DGVN Dustin Dehez hatte zusammen mit der Stadt Rodgau die hessischen UNESCO-Projektschulen, sowie örtliche weiterführende Schulen zur UN-Ausstellungseröffnung eingeladen. Die UNESCO ist die Bildungsorganisation der Vereinten Nationen und ist unter anderem für die Weltkultur und das Weltnaturerbe, sowie die Betreuung und Förderung des weltweiten Netzwerkes von UNESCO-Projektschulen zuständig. UNESCO-Projektschulen engagieren sich auch in außerunterrichtlichen Projekten in besonderer Weise für die Ziele der Vereinten Nationen: Frieden, Menschenrechte, Bewahrung der Natur.

Im Anschluss an die UN-Ausstellungseröffnung fand dann der ebenfalls vom Landesverband Hessen organisierte UNO-Friedenscup in Rodgau statt. Zehn Mannschaften spielten mit. Im Finale gewann die August-Bebel-Schule aus Wetzlar gegen die Goetheschule aus Dieburg. Dritter wurde die Limesschule aus Idstein vor der Georg-Büchner-Schule aus Rodgau. Platz 5 teilten sich die Teams der Anna-Schmidt-Schule (Frankfurt), Heinrich-Böll-Schule (Bruchköbel), Geschwister-Scholl-Schule (Rodgau) und die Heinrich-Böll-Schule aus Rodgau. Platz 9 ging an die Albert-Schweitzer-Schule aus Offenbach. Last but not least belegte die Humboldt-Schule aus Bad Homburg den 10. Rang. Das Turnier wurde ohne Schiedsrichter gespielt, d.h. die Spieler mussten strittige Entscheidungen unter sich selbst klären. Dies hat fast immer gut geklappt, nur einmal musste die Turnierleitung ein ‚Wembley-Tor‘ aberkennen. Durch Sponsoren und Spenden der teilnehmenden Schulen konnte eine Summe von 100 Euro zusammen kommen, welche für die Arbeit von UNICEF in Bangladesch gespendet wurde. Dort sind derzeit über eine halbe Million Rohyniga-Flüchtlinge aus dem Nachbarland Myanmar in Notunterkünften dringen auf Hilfe angewiesen. Der UNO-Friedenscup wird zur Freude aller Teilnehmer auch 2018 wieder stattfinden: Der 24. Oktober 2018, Internationaler Tag der Vereinten Nationen, ist ohnehin ein Kalendereintrag wert.

Die DGVN hat das Ziel gemeinsam mit ihren Landesverbänden, zahlreichen Bundestagsabgeordneten und vielen lokalen Initiativen die Errungenschaften der Vereinten Nationen in der Bevölkerung bekannter zu machen. Die Vereinten Nationen sind das einzige Gremium, in dem alle Länder der Welt regelmäßig zusammen kommen, um über Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit zu diskutieren und um Entscheidungen zu treffen, wie diese in der Praxis angegangen werden sollen. Die Verabschiedung der UN-Resolution „Transformation unserer Welt. Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ im September 2015 am Amtssitz der Vereinten Nationen in New York ist noch immer ein Meilenstand in der Weltinnenpolitik. Erstmals sind nun 193 Mitgliedstaaten der UN in der Pflicht, die in der Agenda enthaltenen 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung in ihrem eigenen Land bis zum Jahr 2030 in die Praxis umzusetzen. Basis in Deutschland für die Umsetzung ist die im Januar 2017 von der Bundesregierung verabschiedete Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie. In der Präambel der UN-Agenda heißt es:

Diese Agenda ist ein Aktionsplan für die Menschen, den Planeten und den Wohlstand. Sie will außerdem den universellen Frieden in größerer Freiheit festigen. Wir sind uns dessen bewusst, dass die Beseitigung der Armut in allen ihren Formen und Dimensionen, einschließlich der extremen Armut, die größte globale Herausforderung und eine unabdingbare Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung ist.

Die UN-Ausstellung kann auch in Ihrer Gegend gezeigt werden! Bei Interesse ist die DGVN in Berlin für Vorschläge offen.

Ansprechpartnerin ist Frau Helga Neumann. Telefon: (030) 259375-20 / E-Mail: info(at)dgvn.de